Artikel 1 - Definitionen
In diesen Bedingungen gelten die folgenden Definitionen:
Widerrufsfrist:
Die Frist, innerhalb derer der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen kann.
Verbraucher:
Eine natürliche Person, die nicht in Ausübung eines Berufs oder Gewerbes handelt und einen Fernabsatzvertrag mit dem Unternehmer abschließt.
Tag:
Kalendertag.
Laufzeitgeschäft:
Ein Fernabsatzvertrag, der sich auf eine Reihe von Produkten und/oder Dienstleistungen bezieht, deren Liefer- und/oder Kaufverpflichtung über einen bestimmten Zeitraum verteilt ist.
Dauerhafter Datenträger:
Jedes Mittel, das es dem Verbraucher oder Unternehmer ermöglicht, an ihn persönlich gerichtete Informationen so zu speichern, dass eine zukünftige Abfrage und unveränderte Wiedergabe der gespeicherten Informationen möglich ist.
Widerrufsrecht:
Die Möglichkeit für den Verbraucher, den Fernabsatzvertrag innerhalb der Bedenkzeit zu widerrufen.
Unternehmer:
Die natürliche oder juristische Person, die Verbrauchern im Fernabsatz Produkte und/oder Dienstleistungen anbietet.
Fernabsatzvertrag:
Ein Vertrag, bei dem im Rahmen eines vom Unternehmer organisierten Systems für den Fernabsatz von Waren und/oder Dienstleistungen bis zum Abschluss des Vertrages ausschließlich eine oder mehrere Techniken der Fernkommunikation eingesetzt werden.
Technik der Fernkommunikation:
Mittel, die für den Abschluss eines Vertrages verwendet werden können, ohne dass sich Verbraucher und Unternehmer zur gleichen Zeit im selben Raum befinden.
Allgemeine Geschäftsbedingungen:
Die vorliegenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmers.
Artikel 2 - Identität des Unternehmers
Artikel 3 - Anwendbarkeit
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für jedes Angebot des Unternehmers und für jeden Fernabsatzvertrag und jede Bestellung, die zwischen Unternehmer und Verbraucher abgeschlossen werden.
Vor Abschluss des Fernabsatzvertrags wird der Text dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Verbraucher zur Verfügung gestellt. Ist dies nach vernünftigem Ermessen nicht möglich, wird vor dem Abschluss des Fernabsatzvertrags darauf hingewiesen, dass die allgemeinen Geschäftsbedingungen in den Geschäftsräumen des Unternehmers eingesehen werden können, und sie werden dem Verbraucher auf Anfrage so schnell wie möglich kostenlos zugesandt.
Wird der Fernabsatzvertrag auf elektronischem Wege geschlossen, kann der Text dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Verbraucher ungeachtet des vorstehenden Absatzes und vor Abschluss des Fernabsatzvertrags auf elektronischem Wege so zur Verfügung gestellt werden, dass er vom Verbraucher leicht auf einem dauerhaften Datenträger gespeichert werden kann. Ist dies nach vernünftigem Ermessen nicht möglich, wird vor Abschluss des Fernabsatzvertrags angegeben, wo die allgemeinen Geschäftsbedingungen elektronisch eingesehen werden können und dass sie auf Wunsch des Verbrauchers elektronisch oder auf andere Weise kostenlos zugesandt werden.
Für den Fall, dass zusätzlich zu diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen spezifische Produkt- oder Dienstleistungsbedingungen gelten, gelten die Absätze 2 und 3 entsprechend. Im Falle widersprüchlicher Allgemeiner Geschäftsbedingungen kann sich der Verbraucher immer auf die für ihn günstigste Bestimmung berufen.
Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu irgendeinem Zeitpunkt ganz oder teilweise unwirksam oder nichtig sein, bleiben der Vertrag und diese Geschäftsbedingungen im Übrigen in Kraft und die betreffende Bestimmung wird unverzüglich im gegenseitigen Einvernehmen durch eine Bestimmung ersetzt, die dem Sinn der ursprünglichen Bestimmung so weit wie möglich nahekommt.
Situationen, die nicht von diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen abgedeckt werden, sind "im Geiste" dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu beurteilen.
Unklarheiten über die Auslegung oder den Inhalt einer oder mehrerer Bestimmungen unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind "im Sinne" dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen auszulegen.
Artikel 4 - Das Angebot
Wenn ein Angebot eine begrenzte Gültigkeitsdauer hat oder an Bedingungen geknüpft ist, wird dies im Angebot ausdrücklich angegeben.
Das Angebot ist freibleibend. Der Unternehmer ist berechtigt, das Angebot zu ändern und anzupassen.
Das Angebot enthält eine vollständige und genaue Beschreibung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Die Beschreibung ist ausreichend detailliert, um dem Verbraucher eine angemessene Bewertung des Angebots zu ermöglichen. Wenn der Unternehmer Bilder verwendet, sind diese eine wahrheitsgetreue Darstellung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Offensichtliche Fehler oder Irrtümer im Angebot binden den Unternehmer nicht.
Alle Bilder, Spezifikationen und Daten im Angebot sind indikativ und können kein Grund für eine Entschädigung oder Auflösung des Vertrages sein.
Die zu den Produkten gehörenden Bilder sind eine getreue Darstellung der angebotenen Produkte. Der Betreiber kann nicht garantieren, dass die dargestellten Farben genau mit den tatsächlichen Farben der Produkte übereinstimmen.
Jedes Angebot enthält solche Informationen, dass dem Verbraucher klar ist, welche Rechte und Pflichten mit der Annahme des Angebots verbunden sind.
Dies betrifft insbesondere:
den Preis, ohne Zollabfertigungsgebühren und Einfuhrumsatzsteuer. Diese zusätzlichen Kosten gehen zu Lasten und auf Risiko des Kunden. Der Post- und/oder Kurierdienst wird die Sonderregelung für Post- und Kurierdienste in Bezug auf Einfuhren anwenden. Diese Regelung gilt, wenn die Waren in das EU-Bestimmungsland eingeführt werden, was im vorliegenden Fall der Fall ist. Der Post- und/oder Kurierdienst erhebt die Mehrwertsteuer (ob zusammen mit den erhobenen Zollabfertigungsgebühren oder nicht) vom Empfänger der Waren;
jegliche Versandkosten;
die Art und Weise, in der das Abkommen geschlossen wird und welche Maßnahmen dafür erforderlich sind;
ob das Widerrufsrecht gilt oder nicht;
die Art und Weise der Zahlung, Lieferung und Erfüllung des Vertrages;
die Frist für die Annahme des Angebots oder die Frist, innerhalb derer der Unternehmer den Preis garantiert;
die Höhe des Fernkommunikationstarifs, wenn die Kosten für die Nutzung des Fernkommunikationsmittels auf einer anderen Grundlage als dem regulären Basistarif für das verwendete Kommunikationsmittel berechnet werden;
ob der Vertrag nach seinem Abschluss archiviert wird und, falls ja, wie der Verbraucher darauf zugreifen kann;
die Art und Weise, wie der Verbraucher vor Vertragsabschluss die von ihm im Rahmen des Vertrages angegebenen Daten überprüfen und, falls gewünscht, berichtigen kann;
alle anderen Sprachen, in denen der Vertrag neben Deutsch abgeschlossen werden kann;
die Verhaltenskodizes, denen sich der Unternehmer unterworfen hat, und die Art und Weise, wie der Verbraucher diese Verhaltenskodizes elektronisch einsehen kann;
und die Mindestlaufzeit des Fernabsatzvertrags im Falle eines Laufzeitgeschäfts.
Optional: verfügbare Größen, Farben, Materialarten.
Artikel 5 - Die Vereinbarung
Vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz 4 kommt der Vertrag in dem Moment zustande, in dem der Verbraucher das Angebot annimmt und die darin festgelegten Bedingungen erfüllt.
Wenn der Verbraucher das Angebot auf elektronischem Wege angenommen hat, wird der Unternehmer den Eingang der Annahme des Angebots unverzüglich auf elektronischem Wege bestätigen. Solange der Erhalt dieser Annahme vom Unternehmer nicht bestätigt wurde, kann der Verbraucher den Vertrag auflösen.
Wenn der Vertrag auf elektronischem Wege geschlossen wird, trifft der Unternehmer geeignete technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der elektronischen Datenübertragung und sorgt für eine sichere Webumgebung. Wenn der Verbraucher elektronisch bezahlen kann, wird der Unternehmer angemessene Sicherheitsmaßnahmen beachten.
Der Unternehmer kann sich - innerhalb des gesetzlichen Rahmens - darüber informieren, ob der Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann, sowie über all jene Tatsachen und Faktoren, die für einen verantwortungsvollen Abschluss des Fernabsatzvertrags wichtig sind. Wenn der Unternehmer aufgrund dieser Untersuchung gute Gründe hat, den Vertrag nicht abzuschließen, ist er berechtigt, eine Bestellung oder einen Antrag abzulehnen oder die Ausführung unter Angabe von Gründen an besondere Bedingungen zu knüpfen.
Der Unternehmer wird dem Verbraucher die folgenden Informationen mit dem Produkt oder der Dienstleistung schriftlich oder in einer Weise zur Verfügung stellen, dass sie vom Verbraucher in zugänglicher Weise auf einem dauerhaften Datenträger gespeichert werden können:
die Besuchsadresse der Niederlassung des Unternehmers, an die der Verbraucher seine Beschwerden richten kann;
die Bedingungen, unter denen und auf welche Weise der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben kann, oder eine klare Erklärung über den Ausschluss des Widerrufsrechts;
die Informationen über Garantien und den bestehenden Kundendienst;
die in Artikel 4 Absatz 3 dieser Bedingungen genannten Daten, es sei denn, der Unternehmer hat dem Verbraucher diese Daten bereits vor Abschluss des Vertrages mitgeteilt;
die Voraussetzungen für die Beendigung des Vertrags, wenn der Vertrag eine Laufzeit von mehr als einem Jahr hat oder von unbestimmter Dauer ist.
Im Falle eines Laufzeitgeschäfts gilt die Bestimmung des vorigen Absatzes nur für die erste Lieferung.
Jeder Vertrag wird unter der aufschiebenden Bedingung einer ausreichenden Verfügbarkeit der betreffenden Produkte geschlossen.
Artikel 6 - Recht auf Widerruf
Verbraucher können innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Produkts ohne Angabe von Gründen vom Kaufvertrag zurücktreten. Diese Widerrufsfrist beginnt am Tag nach dem Erhalt des Produkts durch den Verbraucher oder einen benannten Vertreter.
Während der Widerrufsfrist muss der Verbraucher das Produkt und seine Verpackung sorgfältig behandeln. Er darf das Produkt nur in dem Maße auspacken oder nutzen, wie es erforderlich ist, um zu entscheiden, ob er es behalten möchte. Wenn der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausübt, muss er das Produkt mit allem Zubehör und – soweit möglich – in der Originalverpackung gemäß den Anweisungen des Unternehmers zurücksenden.
Der Verbraucher muss den Unternehmer innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Produkts schriftlich oder per E-Mail über die Ausübung des Widerrufsrechts informieren. Nach dieser Mitteilung muss das Produkt innerhalb von 14 Tagen zurückgesendet werden. Der Verbraucher muss den rechtzeitigen Versand nachweisen können, beispielsweise durch einen Versandbeleg.
Wenn der Verbraucher das Widerrufsrecht nicht innerhalb der genannten Fristen ausübt oder das Produkt nicht zurücksendet, bleibt der Kaufvertrag bestehen.
Artikel 7 - Kosten im Falle des Rücktritts
Bei Ausübung des Widerrufsrechts trägt der Verbraucher die Kosten der Rücksendung.
Der Unternehmer erstattet den gezahlten Betrag so schnell wie möglich, spätestens jedoch 14 Tage nach dem Widerruf. Voraussetzung dafür ist, dass das Produkt bereits beim Unternehmer eingegangen ist oder der Verbraucher einen Nachweis über die Rücksendung erbringen kann.
Artikel 8 - Ausschluss des Widerrufsrechts
Der Unternehmer kann das Widerrufsrecht in bestimmten Fällen ausschließen, wenn er den Verbraucher vor Vertragsabschluss klar darüber informiert hat.
Ein Ausschluss des Widerrufsrechts ist für folgende Produkte möglich:
Nach Verbrauchervorgaben gefertigte Produkte
Produkte mit persönlichem Charakter
Produkte, die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht zurückgesendet werden können
Produkte, die schnell verderben oder altern können
Produkte mit preissensiblen Schwankungen auf dem Finanzmarkt
Einzelne Zeitungen und Zeitschriften
Geöffnete Audio- und Videoaufnahmen sowie Computersoftware
Geöffnete Hygieneprodukte
Für Dienstleistungen ist ein Ausschluss des Widerrufsrechts möglich bei:
Unterkunfts-, Transport-, Restaurant- oder Freizeitdienstleistungen, die zu einem bestimmten Termin erbracht werden sollen
Dienstleistungen, deren Ausführung mit Zustimmung des Verbrauchers vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen wurde
Wetten und Lotterien
Artikel 9 - Der Preis
Während der Angebotsfrist bleiben die Preise unverändert, außer bei Änderungen der Mehrwertsteuersätze.
Der Unternehmer kann variable Preise für Produkte oder Dienstleistungen festlegen, deren Preise von den Finanzmarktbedingungen abhängen. Dies muss im Angebot angegeben werden.
Preiserhöhungen innerhalb von 3 Monaten nach Vertragsabschluss sind nur bei gesetzlichen Änderungen erlaubt. Danach sind Preiserhöhungen nur zulässig, wenn der Unternehmer dies vereinbart hat und der Verbraucher das Recht hat, den Vertrag bei Inkrafttreten der Preiserhöhung zu kündigen.
Alle angegebenen Preise verstehen sich ohne Mehrwertsteuer bei Lieferungen außerhalb der EU. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
Artikel 10 - Konformität und Garantie
Der Unternehmer garantiert, dass die Produkte und Dienstleistungen den Vertragsbedingungen, den angegebenen Spezifikationen und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Gegebenenfalls wird auch eine besondere Verwendbarkeit garantiert.
Zusätzliche Garantien des Unternehmers, Herstellers oder Importeurs beeinträchtigen nicht die gesetzlichen Rechte des Verbrauchers.
Mängel oder Falschlieferungen müssen innerhalb von 14 Tagen nach Lieferung gemeldet werden. Die Rücksendung muss in Originalverpackung und neuwertigem Zustand erfolgen.
Die Garantiezeit entspricht der des Herstellers. Der Unternehmer haftet nicht für die Eignung der Produkte für individuelle Zwecke oder Beratungen zur Verwendung.
Die Garantie entfällt bei:
Eigenmächtiger Reparatur oder Veränderung durch den Verbraucher oder Dritte
Unsachgemäßer Behandlung oder Missachtung der Anweisungen
Schäden durch gesetzliche Anforderungen an die Materialien
Artikel 11 - Lieferung und Ausführung
Der Unternehmer verpflichtet sich, Bestellungen von Produkten mit größter Sorgfalt entgegenzunehmen und auszuführen.
Die Lieferung erfolgt an die vom Verbraucher angegebene Adresse.
Sofern nicht anders in Artikel 4 dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen angegeben, wird der Unternehmer angenommene Bestellungen schnellstmöglich, spätestens jedoch innerhalb von 30 Tagen ausführen, es sei denn, der Verbraucher hat einer längeren Lieferfrist zugestimmt. Bei Verzögerungen oder teilweiser Nichterfüllung der Bestellung wird der Verbraucher innerhalb von 30 Tagen nach der Bestellung informiert. In diesem Fall hat der Verbraucher das Recht, den Vertrag ohne zusätzliche Kosten zu kündigen und eventuell Schadenersatz zu verlangen.
Bei Vertragsauflösung gemäß dem vorherigen Absatz erstattet der Unternehmer den vom Verbraucher gezahlten Betrag schnellstmöglich, spätestens jedoch innerhalb von 14 Tagen nach der Auflösung.
Sollte die Lieferung eines bestellten Produkts unmöglich sein, bemüht sich der Unternehmer, einen Ersatzartikel zu liefern. Der Verbraucher wird spätestens bei der Lieferung klar und verständlich darüber informiert, dass es sich um einen Ersatzartikel handelt. Das Widerrufsrecht bleibt bei Ersatzartikeln bestehen, und die Kosten für eine eventuelle Rücksendung trägt der Unternehmer.
Das Risiko für Beschädigung oder Verlust von Produkten trägt der Unternehmer bis zur Übergabe an den Verbraucher oder einen benannten Vertreter, sofern nicht anders vereinbart.
Artikel 12 - Laufzeitverträge: Dauer, Beendigung und Erneuerung
Kündigung
Der Verbraucher kann einen unbefristeten Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen jederzeit mit einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat kündigen.
Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen kann vom Verbraucher zum Ende der Laufzeit mit einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat gekündigt werden.
Änderungen der in den vorherigen Absätzen genannten Vereinbarungen sind dem Verbraucher jederzeit möglich und dürfen nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt oder Zeitraum beschränkt sein. Die Kündigungsfrist darf maximal so lange sein, wie sie auch für den Unternehmer gilt.
Verlängerung
Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen kann nicht stillschweigend verlängert oder erneuert werden.
Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Tages- oder Wochenzeitungen und Zeitschriften kann stillschweigend um maximal drei Monate verlängert werden, wenn der Verbraucher den Vertrag mit einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat zum Ende der Verlängerung kündigen kann.
Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen kann nur stillschweigend auf unbestimmte Zeit verlängert werden, wenn der Verbraucher den Vertrag jederzeit mit einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat (bzw. drei Monaten bei weniger als monatlicher Lieferung von Tages- oder Wochenzeitungen und Zeitschriften) kündigen kann.
Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Tages- oder Wochenzeitungen und Zeitschriften im Rahmen eines Einführungsabonnements endet automatisch am Ende des Einführungszeitraums und wird nicht stillschweigend fortgesetzt.
Dauer
Verträge mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr können nach einem Jahr vom Verbraucher mit einer Frist von maximal einem Monat gekündigt werden, es sei denn, Angemessenheit und Billigkeit stehen einer Kündigung vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit entgegen.
Artikel 13 - Zahlung
Sofern nicht anders vereinbart, sind vom Verbraucher geschuldete Beträge innerhalb von 7 Werktagen nach Beginn der in Artikel 6(1) genannten Widerrufsfrist zu zahlen. Bei Dienstleistungen beginnt diese Frist nach Erhalt der Bestätigung der Vereinbarung.
Der Verbraucher muss den Unternehmer unverzüglich über Ungenauigkeiten in den angegebenen Zahlungsdaten informieren.
Bei Nichtzahlung hat der Unternehmer das Recht, dem Verbraucher vorab mitgeteilte angemessene Kosten in Rechnung zu stellen, vorbehaltlich gesetzlicher Beschränkungen.
Artikel 14 - Beschwerdeverfahren
Beschwerden über die Vertragserfüllung müssen innerhalb von 7 Tagen nach Feststellung des Mangels vollständig und klar beschrieben beim Unternehmer eingereicht werden.
Beschwerden werden innerhalb von 14 Tagen nach Eingang beantwortet. Erfordert eine Beschwerde eine längere Bearbeitungszeit, wird der Verbraucher innerhalb dieser Frist über den Eingang der Beschwerde und den voraussichtlichen Bearbeitungszeitraum informiert.
Kann die Beschwerde nicht einvernehmlich gelöst werden, entsteht ein Streitfall, der der Streitbeilegung unterliegt.
Eine Beschwerde entbindet den Verbraucher nicht von seinen vertraglichen Verpflichtungen, es sei denn, der Unternehmer gibt schriftlich etwas anderes an.
Wird eine Beschwerde vom Unternehmer als berechtigt anerkannt, wird der Unternehmer die Produkte nach eigenem Ermessen entweder kostenlos ersetzen oder reparieren.
Artikel 15 - Rechtsstreitigkeiten
Auf Verträge zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher findet ausschließlich niederländisches Recht Anwendung, auch wenn der Verbraucher im Ausland wohnt.
Artikel 16 - CESOP
Ab 2024 können aufgrund des 'Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes 1968' und der Einführung des Zentralen Elektronischen Zahlungsinformationssystems (CESOP) Zahlungsdienstleister Daten im CESOP-System registrieren.
Artikel 17 - Endgültigkeit der Lösung für Rückerstattungen, Rücksendungen und Neuversendungen
Klausel zur Annahme der Lösung:
Im Falle einer erneuten Versendung eines Produkts oder der Ausstellung eines Gutscheins im Wert von über 75 % des ursprünglichen Bestellwerts gilt diese Lösung als endgültig vom Kunden akzeptiert. Mit der Annahme erkennt der Kunde an, dass eine zufriedenstellende Lösung für das ursprüngliche Problem bereitgestellt wurde.
Endgültigkeit der Abhilfe:
Nach Annahme des erneut versendeten Produkts oder des Gutscheins sind keine weiteren Maßnahmen für Rückerstattungen, Rücksendungen oder Neuversendungen erforderlich. Diese Regelung dient dazu, eine faire Behandlung zu gewährleisten und unnötige Belastungen für das Unternehmen zu vermeiden.
Bestätigung der Bedingungen:
Durch die Annahme der Lösung bestätigt der Kunde: a. Die Lösung als ausreichend und zufriedenstellend zu betrachten. b. Keine zusätzlichen Ansprüche im Zusammenhang mit der ursprünglichen Bestellung zu stellen. c. Die Transaktion als abgeschlossen und vollständig gelöst zu betrachten.
Ausschluss weiterer Ansprüche:
Nach Annahme der Lösung sind alle weiteren Anfragen oder Forderungen im Zusammenhang mit der ursprünglichen Bestellung nichtig. Das Unternehmen ist nicht verpflichtet, weitere Ansprüche zu bearbeiten.
Verantwortung des Kunden:
Kunden sollten die angebotene Lösung vor der Annahme sorgfältig prüfen. Durch die Annahme verzichten sie auf das Recht, die Lösung anzufechten oder zusätzliche Abhilfen zu suchen.
Unternehmenszusicherung:
Das Unternehmen versichert, dass das erneut versendete Produkt oder der Gutschein in gutem Glauben bereitgestellt wird und dazu bestimmt ist, eine faire Lösung für das ursprüngliche Problem zu bieten. Dies dient der konsistenten und zuverlässigen Kundenbetreuung.
Rechtlich bindende Vereinbarung:
Diese Regelung ist eine rechtlich bindende Vereinbarung zwischen dem Kunden und dem Unternehmen. Die darin festgelegten Bedingungen sind durchsetzbar und gelten für alle relevanten Transaktionen nach dem Gültigkeitsdatum.
Durch die Annahme der Lösung signalisiert der Kunde seine Zustimmung zu diesen Bedingungen und akzeptiert die Endgültigkeit der Lösung.